Johannifest

Die christlichen Feste im Jahreslauf sind ein wichtiger Bestandteil der Waldorfpädagogik.

Alle Feste sind für die Kinder und die gesamte Kindergartengemeinschaft ein schönes Erlebnis, das bis ins Seelische mitschwingt. Die Raumgestaltung, Reigen, Fingerspiele, Lieder und Märchen unterstützen sinnbildlich die Gestaltung der Jahreszeitenfeste.

Ein Fest, das im Kalender des Kindergartens seinen festen Platz hat ist das Johannifest.

In den Waldorfeinrichtungen gehört Johanni im Jahreslauf zum Kreis der großen Festzeiten. Um den längsten Tag des Jahres, den 21. Juni herum wurden traditionell die heidnischen Sommersonnenfeste gefeiert. Den 24. Juni belegte die Kirche später mit dem Geburtstag des Täufers Johannes. Das Johannifest liegt der „Heiligen Nacht“ am 24. Dezember im Jahreskreislauf genau gegenüber.

Die Mittsommerzeit, der Höhepunkt des Lichtjahres, führt uns nach draußen in die Natur. Die Natur steht jetzt in ihrer üppigsten Pracht: Bäume und Sträucher blühen, süße Früchte werden geerntet und das Leben findet mit allen Sinnen im Freien statt!

Der Waldorfkindergarten feiert das alljährliche Johannifest, das Fest der Sonne und  Lichtes. Johannes der Täufer ruft die Menschen dazu auf, sich des Alten zu entledigen und sich dem Neuen, Hellen und Guten zuzuwenden. Die lange Tradition, diese besondere Zeit, die Zeit sich dem Neuen zuzuwenden und die süßen Früchte zu ernten, mit einem Fest zu feiern und die Dankbarkeit mit Feuern zu huldigen, setzt sich bis heute fort.

Mit den Kindern feiern wir den schönen alten Brauch der Sonnenwendfeier und springen mit den Mutigen über das Feuer.